Inzwischen kenne ich die Strecke nach Mengen schon so gut, dass ich mir vorstellen kann, meine fliegerische Basis dorthin zu verlegen. Unterstützt werden derartige Überlegungen durch die absurde Forderung meines Vereinsvorstandes, der versucht mich in die Segelflugsektion des Vereins zu „zwingen“, weil ich zur Landung mit meinem Apis 2 die Graspiste des Platzes nutze. Dass ich die Landegebühr für ULs bezahle, spielt dabei keine Rolle.
Als Besitzer eines solchen „Zwitters“ hat man es nicht leicht. Formal unstrittig ist der rechtliche Status des Apis 2 - er fliegt in der UL-Klasse. Jeder kann dies an der Delta-Mike-Kennung, die seitlich auf dem Rumpf angebracht ist, erkennen. Klar ist auch, dass der Apis 2 von Konzept und Ästhetik eher einem Segelflugzeug gleicht, und damit in die Klasse der Segelflug-Eigenstarter fällt. Schwierig wird es dann, wenn es um konkrete Fragen geht: welche Platzrunde darf/soll ich fliegen? Oder eben die Frage, warum ich nicht Mitglied in der Segelflugsektion werden möchte, wenn doch auch die Piloten, die einen Delta-Kilo-Eigenstarter oder -Turbo fliegen, dort Mitglied sind.
Meine Antwort darauf: der Apis 2 ist die Lösung für alle, die unabhängig segelfliegen möchten, ohne deswegen zwangsweise Mitglied in irgendeinem Segelflugverein zu sein. Es ist das Verdienst dieses Konzepts und dieser Konstruktion eine neue, wenngleich hybride, Klasse geschaffen zu haben. Allerdings eine Nische - und so sollte man dieses „Luftsportgerät“ auch behandeln, inklusive seiner Piloten.
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