Sobald ein Flug nicht gleich in einen Text
umgewandelt wird, geht die Essenz des Erlebten verloren. Wie kann man dann nur
daran glauben, dass ein paar geloggte Zahlen, diese Essenz wieder herstellen
könnten?
Also versuche ich mich anhand meiner wenigen
Notizen (immerhin!) an die beiden letzten Flüge im Zusammenhang zu erinnern.
Nach der notwendigen Landung „mit Weihnachtsbaum“ ist der Schaden schnell behoben
und natürlich will ich an diesem Tag noch fliegen! Ein zweiter Versuch, denn
das Wetter ist noch ausgezeichnet. Die Schwäbische Alb lockt mit dicken
Blumenkohl-Wolken im Angebot.
Ich düse in Richtung Osten und bin ein wenig
irritiert, als ich dort, wo sich eigentlich der Flugplatz Neuhausen ob Eck
befinden sollte, ein Meer aus Zelten sehe. Tausende von Menschen laufen auf der
Start- und Landebahn herum. Was ist hier
los? Da unten sind 40.000 Punkte, alles Menschen, die sich auf diesem Raum wohl
freiwillige zusammengepfercht haben. Dann erinnere ich mich an ein Gespräch mit
Kollegen, die mir etwas von einem Open-Air-Festival erzählt haben. Sie würden
aber nicht mehr hingehen, da sie die heutigen Bands nicht mehr kennen. Man wird
halt älter.
Ich pendle den Rest dieses Tages, einem Geschenk, zwischen
Alb und Bodensee hin- und her, da ich mich für mehr nicht mehr aufraffen kann.
Und kröne diesen zweiten Versuch mit einer wunderschönen Landung, die mich
wirklich zufrieden macht.
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